Auszug aus dem inklusiven Schulprogramm

Schuljahr 2023/24


Unsere Schule

Die Marktschule Brand ist die älteste Schule des Stadtbezirks Aachen-Brand und blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Im Jahr 2023 feierten wir ein großes Schuljubiläum anlässlich des hundertsten Geburtstags der Marktschule. In einer Schulchronik, die aus diesem Anlass herausgegeben wurde, sind sowohl historische Ereignisse als auch das gegenwärtige Schulleben dokumentiert. Die Marktschule liegt mitten im Ortskern in direkter Nachbarschaft zu Pfarrkirche, Bezirksamt und Marktplatz. Ihr Gelände grenzt an eine große Grünanlage mit vielen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für unsere Kinder. Die Schwimmhalle und ein Sport- und Fußballplatz sind zu Fuß schnell zu erreichen.

Die Marktschule Brand ist eine zweizügige katholische Grundschule in der Trägerschaft der Stadt Aachen. Bildung und Erziehung orientieren sich an den Werten des katholischen Bekenntnisses und beachten die darauf beruhenden Prinzipien der Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Toleranz anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen gegenüber. Besonders verpflichtet fühlt sie sich dem Gedanken der Ökumene.

Die Marktschule Brand ist eine Offene Ganztagsschule. In den großzügigen Schulgebäuden samt moderner Turnhalle und Aula sowie auf dem mit vielseitigen Spielgeräten ausgestatteten Schulhof finden die Kinder ausreichend Möglichkeiten den ganzen Tag über zu lernen, zu spielen, kreativ zu sein oder sich auch einmal zurückzuziehen.

Die Marktschule Brand ist eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Kein Kind soll wegen einer Behinderung, seiner Nationalität oder Religion von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Jedes Kind soll seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert und gefordert werden.

Unsere Leit­ziele und ihre Um­setz­ung

Wir fühlen uns wohl in der Schule

Um uns wohl zu fühlen, brauchen wir Menschen, die respektvoll, vertrauensvoll, friedlich und wertschätzend mit uns umgehen. Dies erfordert gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Gesprächsbereitschaft. Es setzt voraus, dass wir Abmachungen einhalten und bei Problemen gemeinsam nach Lösungen suchen. Ebenso tragen ein Schulhaus und dessen Umgebung, die wir ansprechend, anregend und lernförderlich gestalten, dazu bei, dass wir uns gerne dort aufhalten, lernen und arbeiten.

Folgende Prinzipien und Leitziele sollen dazu beitragen, dass wir uns in der Marktschule wohlfühlen:

Pädagogische Geschlossenheit

„Pädagogische Geschlossenheit“ ist die Voraussetzung dafür, dass Erziehung in der Schule gelingt. Wenn alle an der Erziehung Beteiligten an einem Strang ziehen, bedeutet dies für die Kinder eine klare Orientierung für den Alltag. Für die Lehr- und pädagogischen Fachkräfte des Vor- und Nachmittags ist ein fest vereinbartes Regelwerk eine deutliche Entlastung, da es unnötige Diskussionen überflüssig macht und somit Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit schafft.

In gemeinsamen Konferenzen der Lehr- und pädagogischen Fachkräfte werden die geltenden Regeln zu Beginn eines jeden Schuljahres besprochen und überarbeitet und somit allen Beteiligten bekannt gemacht bzw. in Erinnerung gerufen. Jede neue Familie erhält die für den Vor- und den Nachmittag getroffenen Absprachen als Schulvereinbarung. So sind die Eltern wie auch die Kinder informiert. Darüber hinaus bespricht und vereinbart jede Klasse ihre Klassenregeln und hängt sie gut sichtbar im Klassenraum auf. Im Kinderparlament werden auf Schulebene geltende Abmachungen, wie z. B. Regeln für den Aufenthalt im Park, thematisiert und abgestimmt.

Kommt es in der Schule dennoch zu größeren Konflikten oder Regelverstößen, so werden diese nach einheitlichen Kriterien dokumentiert. Dadurch werden alle an der Erziehung des Kindes Beteiligten informiert und einbezogen. Für die Bearbeitung der Konflikte und Einleitung einer Wiedergutmachung wurde die „Stille Pause“ eingerichtet, die von schulischen Fachkräften, aus dem Bereich der Sonderpädagogik oder der Schulsozialarbeit angeleitet wird.

Patenprinzip

Durch das „Patenprinzip“ erhalten alle Schulneulinge Paten aus dem dritten Jahrgang, die die Einschulungsfeier gestalten und ihnen in der Eingangsphase hilfreich zur Seite stehen. Die großen Paten holen die Erstklässler zur Pause ab und helfen ihnen, sich an den täglichen Ablauf und die Regeln zu gewöhnen. Es wird z.B. gemeinsam gelesen, gebastelt, gesungen, gefrühstückt oder in der Adventszeit gebacken. Bevor die Viertklässler die Schule verlassen, gestalten ihre jungen Paten aus den zweiten Schuljahren eine Abschlussfeier für sie. Im dritten Schuljahr wechseln die Kleinen in die Rolle der großen Paten.

Feste Bezugspersonen

„Feste Bezugspersonen“ erleichtern die Orientierung im Schulalltag und die Bindung zwischen den Kindern und den beteiligten erwachsenen Personen. Beides ist für die Erziehung und Bildung von Kindern unverzichtbar. Bei der Stundenplangestaltung ist es daher vorrangiges Prinzip, die KlassenlehrerInnen mit möglichst vielen Stunden einzusetzen, die Zahl der FachlehrerInnen möglichst gering zu halten und die Sonderpädagogen nach Möglichkeit einer Stufe fest zuzuteilen. Ebenso wird den Klassen eine feste pädagogische Fachkraft der OGS zugeordnet. Sie bildet ein Tandem mit der zuständigen Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und ist feste Bezugsperson der jeweiligen Gruppe.

Gewaltfrei lernen

„Gewaltfrei Lernen“ ist ein Trainingskonzept zur Förderung des sozialen Lernens wie Teamwork, Konfliktfähigkeit und Selbstbehauptung, das wir seit 2017 an unserer Schule umsetzen. Es bietet sinnvolle Strategien zur Prävention und Intervention bei Mobbing, Ausgrenzung und körperlich ausgetragenen Konflikten. Das Konzept zielt auf nachhaltige Verbesserung des sozialen Klimas und bezieht daher alle an Schule Beteiligten ein. Zu Beginn eines jeden Schuljahres erhalten die neuen ersten Klassen dieses Training, alle anderen Klassen wiederholen regelmäßig die erlernten Methoden. Genauere Informationen: www.gewaltfreilernen.de.

Zeitstrukturierung - Rhythmisierung

Eine geregelte zeitliche Abfolge der schulischen Aktivitäten gibt den Kindern Orientierung und Verlässlichkeit im Schulalltag. Der Tagesplan, mit dem jeder Schulmorgen beginnt, schafft die nötige Transparenz. Er ergibt sich aus den Unterrichtsvorhaben und ist nicht an eine starre Fächer- oder Stundeneinteilung gebunden und auch nicht für jedes Kind einer Klasse gleich. Dadurch dass der Unterricht überwiegend in der Hand einer Lehrperson liegt, ergeben sich Spielräume, den Ablauf so zu rhythmisieren, dass ein für die Lerngruppen sinnvoller Wechsel von Arbeits- und Erholungsphasen, Bewegung und Ruhe, Anspannung und Spannung, Lern- und Pausenzeiten stattfindet, ebenso aber flexible Möglichkeiten entstehen, um das Lerntempo, eigene Lernwege und Lernmethoden zu berücksichtigen.

Im Allgemeinen orientiert sich der Tagesplan an der für die Grundschule vorgegebenen Stundentafel (siehe AO-GS) sowie an der Zeitstruktur der Schule. Im Anschluss an den Unterricht nimmt die überwiegende Zahl der Kinder an den Angeboten der Offenen Ganztagsschule teil.

Zeit
07:45 Beginn Aufsicht auf dem Schulhof
08:00 Unterrichtsbeginn
bis 09:30 Unterricht Differenzierungs- und Förderangebote
09:30 Hofpause Bücherei, Bewegte Pause, Stille Pause
09:50 Frühstückspause
10:00 Unterrichtsbeginn
bis 11:30 Unterricht Differenzierungs- und Förderangebote
11:30 Hofpause
11:45 Unterrichtsbeginn Freispiel
bis 12:30 oder 13:15 Unterricht oder Differenzierungs- und Förderangebote Mittagessen Stufe 1 / 2 mit anschließender Hofpause
13:15 Lernzeit Stufe 1 / 2 (außer Freitag) Mittagessen Stufe 3 / 4 mit anschließender Hofpause
14:00 Lernzeit Stufe 3 / 4 (außer Freitag) Freispiel / Kursangebote
bis 15:00 oder 16:00 Freispiel / Kursangebote

Bei der Gestaltung des Tages bzw. der Woche kommen während der Unterrichtszeit verschiedene Lernsituationen und Lernarrangements zum Einsatz: Kreisgespräch, Unterrichtsphasen mit Instruktion und Klassengespräch, Aufgaben- und Übungsstunden, Phasen selbständiger und freier Arbeit, Arbeitsgemeinschaften, Spiel und Bewegung.

Feste Bestandteile in der OGS-Zeit sind der gemeinsame Mittagstisch und die Lernzeiten, die von einer Pause an der frischen Luft unterbrochen werden. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit aus den im angeleiteten Freispiel oder in den Kursen bereitstehenden Angeboten individuell auszuwählen: Entspannung oder Anspannung, Ruhe oder Bewegung, Sport- oder Kreativangebote u.v.m.

Wir lernen gemeinsam auf verschiedenen Wegen

Wir gehen von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen aus und fordern und fördern alle Kinder kompetenzorientiert durch ein differenziertes Angebot. Grundlage sind dabei die schulinternen Arbeitspläne, die den verbindlichen Anforderungen der geltenden Lehrpläne entsprechen.

Wir wollen das Vertrauen in das eigene Können stärken, Neugier wecken und die Freude am Lernen wachhalten. Anstrengungen, Umwege und Fehler gehören dazu. Offene Unterrichtsformen fordern die Kinder zum selbständigen Lernen heraus. Dies ermöglicht ihnen, Verantwortung zu übernehmen. Die Kinder können Inhalte und Wege des Lernens mitbestimmen und gestalten. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.

Gemeinsames Lernen

Wir sind eine Schule des „Gemeinsamen Lernens“, die Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen fördert. Die Grundlagen dieser Arbeit sind in unserem „Inklusiven Förderkonzept/GL-Konzept“ dargelegt. Sprachsensibler Unterricht trägt dazu bei, den Erwerb der Bildungssprache systematisch zu fördern.

Differenzierte Lernangebote

Differenzierte Lernangebote bieten unseren Kindern individuell herausfordernde sowie unterstützende Lernbegleitung, so dass unser Unterricht den jeweiligen Bedürfnissen entspricht und dazu beiträgt, verbindliche Kompetenzen zu erlangen. Dabei kommen u.a. kooperative Lernformen und Arbeitspläne zum Einsatz.

Selbstgesteuertes Lernen

Entsprechende Lernangebote tragen dazu bei, dass die Kinder beim selbstgesteuerten Lernen gefördert werden. Unterstützt durch vielfältiges Material, das den Kindern die Arbeit am eigenen Lernschwerpunkt sowie im individuellen Tempo ermöglicht, fördern wir Lern- und Methodenkompetenzen.

Partnerschule des Aachener Modells

Als Partnerschule des Aachener Modells zur Förderung individueller Begabungen setzen wir uns an unserer Schule seit dem Jahr 2007 mit der Förderung besonderer Begabung auseinander. Neben schulinternen Fördermodulen, dem breiten Angebot unterschiedlicher Arbeitsgemeinschaften sowie Forder- und Fördermaßnahmen, die in den Unterricht integriert sind, findet auch in Kooperation mit der RWTH sowie der FH, dem Ludwig-Forum und anderen regionalen Einrichtungen außerschulische Förderung einzelner Kinder statt. Die individuelle Förderung ist dabei an den Intelligenzen Gardners orientiert, das heißt wir fördern die Begabungen unserer Kinder im mündlich-linguistischen, im logisch-mathematischen, im visuell-räumlichen, im körperlich-kinästhetischen, im musikalisch-rhythmischen, im naturalistischen sowie im inter- und intrapersonellen Bereich.

Durch regelmäßige Projekt- und Ateliertage, eine „Forscherstunde“ sowie unsere AG-Auswahlmöglichkeit wollen wir die personalen und sozialen Kompetenzen der Kinder fördern und ihnen herausfordernden und schülerorientierten Unterricht bieten.

Projekttage

Während seiner Grundschulzeit nimmt jedes Kind an jahrgangsübergreifenden Projekttagen zu einem gemeinsamen übergreifenden Thema teil. Dabei wird der Klassenverband aufgelöst und die Kinder arbeiten in kleineren Gruppen, die außer von Lehrerinnen und Lehrern auch von Eltern oder Experten geleitet werden können. Bei der Einteilung der Projektgruppen werden die Wünsche der Kinder berücksichtigt.

Ateliertage

Am Ateliertag bietet jeder Lehrer oder mithelfende Elternteil einen Workshop an, der seinen persönlichen Interessen und Stärken entspricht und plant die Arbeit für eine jahrgangsübergreifende Gruppe. An diesem Tag wird für drei Stunden die Klasseneinteilung aufgehoben und der Unterricht nach Stundenplan aufgelöst. So können die Kinder in altersheterogenen, aber interessenshomogenen Lerngruppen (= Ateliers) arbeiten. Das Kind findet Gleichgesinnte, mit denen es sich intensiv mit einem selbst gewählten Thema beschäftigen kann. Vor allem bei begabten Kindern findet ein Ateliertag besondere Zustimmung, da sie orientiert an ihren Begabungen bzw. Stärken die Möglichkeit erhalten, diese weiter auszubauen und sich in einem bestimmten Bereich weiterentwickeln können.

Forscherstunde

In der wöchentlichen Forscherstunde haben die Kinder der Stufen 3 und 4 die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum an einem frei gewählten Thema selbständig zu arbeiten. Sie können am iPad, in der Schülerbücherei oder bei der Nutzung von bereitgestellten Themenkisten verschiedene Medien nutzen, um zu recherchieren und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Die Ergebnisse ihrer „Forschung“ dokumentieren sie in ihrem Forscherheft und präsentieren sie der Klasse in Form eines Lernplakats, Expertenvortrags, Spieles, Experiments o.ä. Die Forscherstunde dient demnach der Förderung der Medienkompetenz, der Lese- und Schreibkompetenz sowie der Methodenkompetenz.

Wir sorgen gut für uns und andere

Wir helfen den Kindern, sich in unserer Schule zurechtzufinden und ihren Platz in der Gemeinschaft einzunehmen. In einem Klima der gegenseitigen Akzeptanz sollen die Kinder ihre eigene Persönlichkeit kennen und wertschätzen lernen und vertrauensvolle Bindungen zueinander und zu den Lehr- und pädagogischen Fachkräften aufbauen können.

Dies vermittelt ihnen Sicherheit und Geborgenheit - eine Grundlage zum gesunden Heranwachsen. So können wir die Kinder auch in ihrer Bereitschaft zu sozialem Handeln fördern, denn achtsamer Umgang mit sich selbst stärkt auch die Grundhaltung für andere Menschen einzutreten. Unsere Kinder sollen lernen, Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule zu übernehmen und nachhaltig zu handeln. So kann Schule zukunftsfähig sein.

Wir legen Wert auf kollegiale Zusammenarbeit, regelmäßigen Informationsaustausch und gemeinsame Planung des Schulalltags in den multiprofessionellen Teams.

Bewegung

Bewegung ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. Deshalb findet Bewegungserziehung nicht nur im Sport- und Schwimmunterricht statt, sondern täglich durch vielfältige Bewegungsübungen (z.B. anhand Bewegungs- und Entspannungskartei) in unserem Unterricht. Darüber hinaus stehen unseren Kindern während der Hofpause Pausenspiele und fest installierte Spielgeräte zur Verfügung. Auch der anliegende Park, der von den Dritt- und Viertklässlern genutzt werden darf, bietet durch ein Basketball- und Fußballfeld und eine große Rasenfläche vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Für die Erst- und Zweitklässler bieten wir wöchentlich in der Turnhalle eine „bewegte Pause“ an, die von einer Lehrkraft geleitet wird. Auch im Nachmittagsbereich haben die Kinder immer wieder Gelegenheit sich an der frischen Luft zu bewegen oder an Sportkursen, die auf dem Pausenhof oder in der neuen Turnhalle stattfinden, teilzunehmen.

Gesunde Ernährung

Neben der Bewegung ist eine gesunde Ernährung für die gute Entwicklung der Kinder wichtig. So achten wir darauf, dass sie täglich ein gesundes Frühstück mitbringen und thematisieren die theoretischen Grundlagen im Unterricht. Bei den OGS-Kindern wird beim Mittagessen auf eine ausgewogene Kost geachtet und am Nachmittag wird ihnen täglich Obst gereicht.

Schule der Zukunft

Seit September 2016 nehmen wir an der Kampagne „Schule der Zukunft“ teil. Wir wollen unseren Kindern die Möglichkeit geben, Kompetenzen zu erlangen, die für eine zukunftsfähige Gestaltung ihres Lebens erforderlich sind. „Zukunftsfähig“ heißt hierbei, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und eigene Werte zu entwickeln, aber auch verantwortungsbewusst mit dem Leben anderer und nachfolgender Generationen umzugehen. Dabei spielen nicht nur ökologische Aspekte (Schutz der Natur/Umwelt/klimabewusstes Handeln), sondern auch soziale und globale Aspekte (Partizipation, Teilhabe am Leben anderer, Akzeptanz anderer Kulturen) sowie ökonomische Inhalte (wirtschaftliches Handeln) eine wichtige Rolle. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle und soll in altersgerechten Projekten zum Tragen kommen.

Klimaschutz

Da uns der Klimaschutz sehr wichtig ist und wir unsere Kinder für diese Thematik sensibilisieren möchten, nehmen wir regelmäßig an entsprechenden Aktionen teil und behandeln das Thema „Klima/Klimawandel/Wetter“ bereits seit vielen Jahren im Sachunterricht der Stufen 3 oder 4. Dazu verwenden wir u.a. Materialien wie eine Klimabox sowie Unterrichtsmaterial des Ministeriums für Umwelt. Als klimafreundliche Schule sind wir demzufolge auch im Klimaatlas aller Schulen Deutschlands aufgenommen.

Soziales Lernen - Generationsbrücke / Streitschlichter

Ein weiteres Projekt, bei dem das soziale Lernen sowie die Partizipation im Vordergrund stehen, ist die „Generationsbrücke“. Es handelt sich um eine Kooperation mit dem Marienheim Brand, einer Altenpflegeeinrichtung. Weitere Informationen findet man unter: www.marienheim-ac.de .

Um die sozialen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler zu erweitern, bieten wir Kindern eine Streitschlichterausbildung an.

Partizipation

Um Partizipation geht es auch bei den Klassenratssitzungen und dem Kinderparlament unserer Schule. Die Klassenratssitzungen finden wöchentlich statt und die Kinder haben hier die Gelegenheit, Probleme, Wünsche und Veränderungsvorschläge bezüglich des Miteinanders zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln. Für das Kinderparlament werden aus jeder Klasse zwei Abgeordnete gewählt, die ihre Klasse vertreten. In den Kinderparlamentssitzungen werden die für die gesamte Schule wichtigen Anliegen besprochen und Beschlüsse gefasst. Diese werden dann der Schulleitung und Lehrerkonferenz vorgelegt. Ein bisher sehr wichtiger Beschluss, der auf Wunsch der Kinder eingeführt wurde, ist der Krankenwagen-, Toiletten- und Ampeldienst. Dabei übernehmen die Kinder nach festen Plänen klassenweise während der Hofpausen Aufgaben, die sowohl das soziale Miteinander und den Einsatz für andere regeln als auch für Ordnung und Sauberkeit sorgen.

Die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Anliegen ernst zu nehmen, bedeutet auch intensive Zusammenarbeit mit den Eltern zu pflegen. So sind wir für die Eltern, ihre Kinder betreffend, stets Ansprechpartner. Es findet zweimal jährlich ein Elternsprechtag statt. Hier wird über die schulische Entwicklung des Kindes (u.a. Sozialkompetenz, Leistungen, Förder- und Fordermöglichkeiten) gesprochen.

Darüber hinaus haben die Eltern die Gelegenheit, nach vorheriger Anmeldung in die wöchentliche Sprechstunde der Lehrkraft zu kommen, um sich mit ihr zu beraten. Die Sprechstundenzeiten und Kontaktdaten werden von den Lehrkräften bekanntgegeben oder können der Homepage entnommen werden.

Für die Kinder wird ebenfalls eine Sprechstunde während der Unterrichtszeit bei Doppelbesetzung mit der sonderpädagogischen Lehrkraft angeboten. Die Schüler haben hier die Gelegenheit, mit der Lehrkraft in einer persönlichen und geschützten Umgebung ihr Anliegen zu besprechen.

Zusammenarbeit im Vor- und Nachmittag

Die Lehrkräfte der jeweiligen Jahrgangsstufen arbeiten als verantwortliches Team zusammen. In festen Teamzeiten werden einmal wöchentlich Absprachen zu Unterrichtszielen und -inhalten sowie zur Leistungsbewertung getroffen. Dabei werden die Klassenlehrerinnen von den sonderpädagogischen Lehrkräften unterstützt.

Die pädagogischen Fachkräfte aus dem Nachmittagsbereich bilden jeweils ein Tandem mit der jeweiligen Klassenlehrerin. Regelmäßige Treffen bieten Möglichkeiten zum Austausch über die Kinder, die Festlegung gemeinsamer Ziele und über Abläufe in den Klassen. Darüber hinaus nehmen die Lehrerinnen und pädagogischen Fachkräfte einmal jährlich gemeinsam an einer ganztägigen Fortbildung zu einem für den Vormittags- und Nachmittagsbereich relevanten Thema teil.

Gemeinsam füllen wir unsere Schule mit Leben

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder, das Kollegium, die pädagogischen Fachkräfte des Nachmittagsbereichs sowie die Eltern engagiert an der Gestaltung des Schullebens mitwirken und ihre Ideen einbringen und umsetzen können. Dabei gehört das Mitbestimmen in den schulischen Gremien (z.B. Klassenpflegschaft, Schulpflegschaft, Förderverein) genauso dazu wie die gemeinsame Gestaltung von Feiern und Festen, Projekten oder Ateliers, Ausflügen und Exkursionen, Förder-, Forder- und Kursangeboten.

Die Vorstellungen und Wünsche der Kinder werden bei der Gestaltung des Schullebens berücksichtigt. Unterschiedliche Meinungen werden dabei zugelassen und diskutiert. Lösungen werden gemeinsam mit den Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften gefunden. Kinder und Lehrerinnen repräsentieren zum Beispiel ihre Klasse mit einem Spielstand oder einer Aktion beim Schulfest. In den einzelnen Klassen werden gemeinsam Feiern gestaltet. Der Besuch außerschulischer Lernorte oder von Experten in der Klasse wird im Team vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet.

Es finden Absprachen zwischen Vormittag und Nachmittag statt, z. B. bei gemeinsamen Ausflügen, außerunterrichtlichen Aktivitäten und Feiern. Zur pädagogischen Arbeit mit den Kindern während des Nachmittags gehören Projektwochen, Aufführungen des Chor- und Theaterkurses, ggf. die Durchführung einer Kinderoper oder die Vorbereitung auf den jährlich wiederkehrenden Adventsbasar. Monatlich finden gemeinsame Dienstagsfeiern statt, an denen alle Kinder, Lehr- und Sozialpädagogischen Fachkräfte teilnehmen. Im Rahmen dieser Treffen wird ein Monatsmotto (Regel des Monats) vorgestellt, auf das die gesamte Schulgemeinde in den kommenden Wochen besonders achtet.

Die vielseitigen Aktionen im Schulleben sind im Blog nachzulesen.

Zusammenarbeit mit Eltern

Die Eltern erhalten in unserer Schule einen breiten Handlungsspielraum, um den Unterricht durch zusätzliche Aktivitäten zu bereichern. Diese gute und erfolgreiche Kooperation zeigt sich in folgenden Unternehmungen:

  • Leseeltern
  • Schülerbücherei
  • Projekte oder Ateliers
  • Ausflüge und Unterrichtsgänge
  • Schwimmbegleitung, Föneltern
  • Schwimmfest und Sportfest
  • Radfahrtraining
  • Schul- und Klassenfeste
  • Sankt Martin
  • Adventsfeiern
  • Klassenfahrt
  • Förderverein und seine Kurse
  • Eltern als Experten (z.B. Berufsvorstellung)

Wir sind offen für Veränderungen

Unsere Schule befindet sich als Teil der Gesellschaft in einem ständigen Weiterentwicklungsprozess. Deshalb arbeiten wir offen und vernetzt mit allen beteiligten Systemen (Kooperationspartnern) innerhalb und außerhalb der Schule zusammen und bilden uns regelmäßig fort. Wir evaluieren regelmäßig alle schulischen Prozesse und Aufgaben und sind zu deren Überarbeitung und Ergänzung bereit.

Fortbildungskonzept

Die Schule hat ein Fortbildungskonzept, das jährlich evaluiert und fortgeschrieben wird.

Kooperationspartner und Arbeitskreise

Die Tabelle stellt die wichtigsten Kooperationspartner / Arbeitskreise und ihre Aufgaben dar.

Kooperations­partner/Arbeits­kreis Aufgabe
Aachener Kinderparlament Kooperation der Schülerparlamente verschiedener Schulen, Besuch bei der Stadt Aachen
AK JuSchuBi Zusammenarbeit zwischen den Brander Schulen und Bildungseinrichtungen
Bücherinsel Brand Schülerbücherei, Lesenächte
Bürgerstiftung für die Region Aachen, Sparkasse Aachen Aachener Modell zur Förderung besonders begabter Kinder
Bürgerverein Feste und Veranstaltungen im Stadtteil
Elpri Zusammenarbeit Elementar- und Primarbereich (Kooperationsprojekte, Austausch etc.)
FahrRad in Aachen-Brand Mobilität und Umwelt
Gartenbauverein Aachen-Brand e.V. Projekt „Garten in der Kiste“
JutE MentorInnen für Kinder mit Unterstützungsbedarf
Kinder­Kultur­Karawane ulturelles Lernen bei Aufführungen und Workshops junger Künstler und Künstlerinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika
Marienheim Projekt Generationsbrücke
Musikverein Hahn e.V. Bläserklasse
Pfarre St. Donatus +
Evangelische Gemeinde Brand
Schulmesse und ökumenische Gottesdienste, Teilnahme an Festen und Veranstaltungen
Polizei Schulwegbegehung , Radfahrausbildung, Puppenbühne
Rollende Waldschule (Herr Carl) Lernort Natur
Sportvereine Unterstützung bei Sportfesten und Sportabzeichen, Angebote
ÜPS | PriSe Zusammenarbeit zwischen Primar- und Sekundarstufe zur Gestaltung gelungener Übergänge
Verein Betreute Grundschulen e.V. Träger des OGS
Verein der Freunde und Förderer Finanzielle Unterstützung bei kulturellen und außerunterrichtlichen Aktivitäten, Anschaffungen, finanziellen Engpässen. Kursangebote (Englisch, Inlineskating), Kinderflohmarkt
ZfSL Lehrerausbildung

Inklusive Konzepte und Arbeitspläne

Das vollständige Schulprogramm mit den dazugehörigen inklusiven Konzepten

  • Pädagogische Geschlossenheit,
  • Kindeswohl,
  • Leistungskonzept,
  • Förderkonzept,
  • Medienkonzept,
  • Lesekonzept,
  • Beratungskonzept,
  • Vertretungskonzept,
  • Teilzeitkonzept,
  • Ausbildungs- und Fortbildungskonzept,
  • Distanzlernkonzept,
  • Hygienekonzept
sowie den schulinternen Arbeitsplänen liegt im geschützten Bereich der Logineoplattform und kann bei Interesse eingesehen werden.

Schulentwicklung und Qualitätssicherung

Im Referenzrahmen Schulqualität NRW sind Qualitätsaussagen mit dem Ziel zusammengestellt, allen an Schule Beteiligten transparent zu machen, was unter guter Schule und qualitätsvollem Unterricht verstanden werden kann. Für die Marktschule finden Sie den Referenzrahmen in diesem Padlet .